Mit 6. Mai 2024 erschien die Monographie Franz Waxman – Zwischen Filmmusik und Konzertsaal im Böhlau Verlag.
Das Buch wirft am Beispiel des Hollywood-Komponisten Franz Waxman (1906–1967) einen Blick auf Musikerkarrieren im 20. Jahrhundert. Die Perspektive „zwischen Filmmusik und Konzertsaal“ beleuchtet sowohl die vielfältigen Berufsfelder des Komponisten als auch mediale Transfers seiner Filmmusiken. Die erste umfassende Monographie über den Komponisten Franz Waxman (1906–1967) eröffnet sowohl einen neuen Blick auf Hollywoods Filmmusik der 1930er- bis 1960er-Jahre, als auch auf die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Modernismus, kanonisierter Konzertkultur des Langen 19. Jahrhunderts und zeitgenössischer populärer Musik. Waxman wirkte in einem internationalen Umfeld nicht nur als Filmkomponist, sondern auch als Festivalveranstalter, Dirigent und Komponist von Opern- und Konzertmusik. Der titelgebende Fokus zielt dabei darauf ab, die wechselseitigen medialen und ästhetischen Transfers „zwischen Filmmusik und Konzertsaal“ als integralen Bestandteil einer Musikerkarriere in den Vereinigten Staaten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert zu verdeutlichen.
„ein […] Standardwerk der deutschen Filmmusik- und Exilforschung“ (nmz 9/2024)
„Ingeborg Zechner hat eine sehr gründliche Studie vorgelegt, die sicher für künftige Jahre eine Messlatte der Waxman-Forschung bilden wird.“ (SWR Kultur)
Franz Waxman – Zwischen Filmmusik und Konzertsaal ist über die Website des Böhlau Verlags als Open Access-Publikation verfügbar: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/58994/sCategory/1502
Die Publikation wurde durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert.
Eine englischsprachige Version (Übersetzung von Kate Sotejeff-Wilson) ist in Vorbereitung und wird in der Ashgate Screen Music Series bei Routledge erscheinen.
Als Teil des Verlagsprogramms Musikwissenschaft von Rombach Wissenschaft wurde die zweisprachige Buchreihe "Musik und Medialität/Music and Mediality", hg. von Sarah Fuchs und Ingeborg Zechner, in's Leben gerufen.
Mit dem Begriff der Medialität fokussiert die Reihe auf musikalische Phänomene in ihrer medialen und prozesshaften Bedingtheit (als Ergänzung zur statischen Perspektive der Medien) sowie auf die darin handelnden Akteur:innen. Die Bedeutung von Medialitätsforschung für die Musikwissenschaft zeigt sich u.a. in mit Musik verbundenen technologischen Entwicklungen, welche, je nach ihren zeitgenössischen, historischen und soziokulturellen Kontexten, Einfluss auf Produktion, Aufführung, Rezeption, Distribution und Interpretation von Musik nehmen. Die Reihe umfasst deutsch- und englischsprachige Monografien und Sammelbände, die sich dem breiten Themenfeld Musik und Medialität widmen, Medialität als einen wesentlichen Parameter musikwissenschaftlicher Forschung begreifen und im Rahmen ästhetischer, historischer, empirischer und soziokultureller Methoden kritisch reflektieren.
Band 1 "Mediality in Music Theatre", hg. von Sarah Fuchs und Ingeborg Zechner erscheint 2025. Beiträge u.a. von Micaela Baranello, Gesa zur Nieden/Verena Liu, Elisabeth van Treeck, Livio Marcaletti, Michelle Meinhart, Tobias Christian Weissmann, Mary Simonson, Carlo Cenciarelli, Francesco Milella, Christy Adams und Alessandra Jones.
12. Dezember 2024: Gastvortrag an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz (Played Once – Heard Once: Musikontologische Perspektiven auf den Hollywood-Film der 1940er-Jahre)
PD Dr. Ingeborg Zechner
Universität Graz
Institut für Kunst- und Musikwissenschaft
Fachbereich Musikwissenschaft
Mozartgasse 3
A-8010 Graz
Austria
E-Mail: ingeborg.zechner@uni-graz.at